Markterkundungsreise Spanien: Energie-, Wasserstoff-, Elektrolyse- und Brennstoffzellentechnologien vom 7. bis 11. April 2025

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Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH plant in Zusammenarbeit mit dem HZwo e.V. eine Markterkundungsreise vom 7. bis 11. April 2025 nach Spanien.Im Rahmen der Reise werden Einblicke in aktuelle Entwicklungen der spanischen Energiebranche gegeben und Kontakte zu potenziellen Geschäftspartnern vermittelt. Dabei sollen die etablierten Kontakte zu spanischen Clustern und Netzwerken vertieft werden. Geplant sind Stationen in Sevilla und Huelva / Andalusien sowie in Barcelona / Katalonien. Die Anmeldung ist bis 07.02.2025 möglich.

Informationen und Zielsetzung

Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) plant in Zusammenarbeit mit dem sächsischen Wasserstofftechnologiecluster HZwo e.V. sowie weiteren Partnern vom 7. bis 11. April 2025 eine Markterkundungsreise Energie-, Wasserstoff-, Elektrolyse- und Brennstoffzellentechnologien nach Spanien.

Das Programm richtet sich an sächsische Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Netzwerke der Energiebranche, insbesondere von Wasserstoff-, Elektrolyse- und Brennstoffzellentechnologien (H2 / BZ), Speichertechnologien, Lösungen für dezentrale Energieversorgung / Energieeffizienz sowie EE (PV, Windkraft, Bioenergie).

Hinweis zu den voraussichtlichen Reisekosten: Die Reisekosten und die Übernachtungskosten werden durch die Teilnehmer getragen. Für die Flüge ist mit ca. 800,00 EUR (inkl. Steuern, zzgl. Serviceentgelt) zu rechnen. Die Hotelkosten belaufen sich auf ca. 110,00 EUR/Nacht, so dass mit Reisekosten von insgesamt ca. 1.250,00 EUR zu rechnen ist.

Hintergrund

Spaniens Klimapolitik hat einen breiten gesellschaftlichen Rückhalt und wird auch von der spanischen Wirtschaft durch ihr starkes Klimabewusstsein mitgetragen. Nicht nur Energiekonzerne weiten das Geschäft mit EE stark aus, auch Industrieunternehmen investieren für die Eigenversorgung und sind des Weiteren stark an H2 / BZ und Energieeffizienztechnologien interessiert.

Aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung und der in vielen Regionen stabilen, hohen Winderträge hat die seit vielen Jahren ohne Förderung wettbewerbsfähige (grid-parity) Wind- und PV-Energie weiterhin hohe Potenziale in Spanien. Der Anteil des aus EE erzeugten Stroms liegt 2024 bei ca. 50 % und beim Gesamtenergiebedarf (inkl. Wärme) bei ca. 20 %. Der Ausbau von Windenergie und PV wird weiter forciert, was einen hohen Bedarf an effizienten Produktions- und Speichertechnologien sowie relevanten Dienstleistungen schafft.

Zudem wird sich durch die beschlossene Verbindung des geplanten spanischen H2-Pipelinenetzes mit dem mitteleuropäischen (European Hydrogen Backbone) Spanien zu einem zentralen Player für den europäischen Markt für grünen Wasserstoff und andere Green Fuels entwickeln. Auch in diesem Bereich liegt ein enormes Wertschöpfungspotenzial für deutsche Unternehmen, da sie alle wesentlichen Kompetenzen und Infrastrukturen für die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette mitbringen bzw. alle system-relevanten Komponenten fertigen können.

Von den 2024 in Europa geplanten 6 GW Elektrolyseanlagen zur Produktion von 1 Mio. Tonnen grünem H2 (EU-Ziel) sind 300 bis 600 MW in Spanien geplant. Laut spanischem Wasserstoffverband (AeH2) sind 2024 mehr als 100 Projekte mit grünem H2 in der Planung. Diese haben ein Gesamtvolumen von 21 Mrd. Euro. Im Verkehrssektor soll eine H2-Infrastruktur für den Straßen- und Schienenverkehr aufgebaut werden.

Agenda und Anmeldung

Weitere Informationen zur Agenda sowie die Anmeldung finden Sie auf der Seite der Wirtschaftsförderung Sachsen.

 

Quelle: Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH
Bildquelle: Narcisa Aciko